FÌnf vor Zwölf fÌr die Oper?!

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Foto: BÌhnen der Stadt Köln
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Gemeinsame Pressemitteilung der Theatergemeinde Köln, der Freien VolksbÌhne Köln e.V. und der Freunde der Oper Köln e.V. zu den geplanten AusweichspielstÀtten der Kölner Oper ab 2012!



Die derzeitigen Diskussionen und Auseinandersetzungen, die runden Tische, die Presseartikel, die fehlende klare Linie bei der Planung "ErsatzspielstÀtte fÌr die Kölner Oper" veranlassen uns, die drei gro�en Kölner Kulturvereine, das sind: die Freie VolksbÌhne e.V., die Theatergemeinde Köln und die Freunde der Kölner Oper e.V. , Ihnen unsere gro�e Sorge fÌr die Zukunft der Kölner Oper darzulegen.

Die Oper hat eine regulÀre Vorlaufzeit in der Planung von drei bis vier Jahren. Regisseure und SÀnger werden spÀtestens zwei bis drei Jahre vorher verpflichtet. Die Orchestertermine mÌssen ebenfalls frÌhzeitig festgelegt werden. BÌhnenbilder haben auch eine Vorlaufzeit von fast zwei Jahren. Es ist also fÌnf vor zwölf, wenn man bedenkt, dass die Oper noch nicht wei�, wo sie in 15 Monaten spielen soll!

Wir fordern die Politik auf, jetzt fÃŒr Klarheit und Planungssicherheit zu sorgen und die seit Monaten vertagte Entscheidung ÃŒber das Interim zu treffen.


1.
Wir plÀdieren fÌr den Musical Dome als SpielstÀtte ab Mai 2012 aus folgenden GrÌnden

- zentrale Lage
- optimale öffentliche und private Verkehrsanbindung
- optimale Sitzplatzanzahl, etwas mehr als die Kölner Oper selbst
- vorhandene BÃŒhnentechnik
- terminliche VerfÃŒgbarkeit
- BÌhnengrö�e (HauptbÌhne wie im Opernhaus)
- bekannte Kosten
- zu erwartende gute Einnahmesituation


2.
Die von der Politik vorgeschlagenen Alternativen, Bonner Oper bzw. neue Mehrzweckhalle am Girlitzweg (Vogelsang), sind realistisch nicht umsetzbar oder erst ab 2013 verfÃŒgbar.
AuÃ?erdem sind folgende Faktoren mit zu berÃŒcksichtigen

- Die Notwendigkeit weiterer ErsatzspielstÀtten fÌr die Zeit von Mai 2012 bis 2013, fÌr die es bisher noch kein
Konzept gibt
- terminliche VerfÃŒgbarkeit ist zwar fÃŒr 2013 geplant, aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu garantieren
- keine zentrale Lage
- öffentlicher Nahverkehr muss verbessert werden insbesondere fÌr den Zeitraum nach dem Ende
der OpernauffÃŒhrung
- BÌhnengrö�e (kleinere HauptbÌhne als im Opernhaus), d.h. keine �bernahmemöglichkeit
- Kosten werden derzeit erst ermittelt
- zu erwartende schlechtere Einnahmesituation


3.
Aus den Erfahrungen der aktuellen Spielzeit wissen wir, dass ein gro�er Teil der 17.000 Abonnenten / Mitglieder nicht dauerhaft in eine abgelegene SpielstÀtte gehen wird. Das kann dann zu erheblichen Einnahmenverlusten ab der Spielzeit 2012/13 fÌhren. Auch die Fahrzeiten zur Bonner Oper oder in das Gewerbegebiet am Girlitzweg werden die Besucher dauerhaft nicht auf sich nehmen. Die Entfernung zur nÀchsten S-Bahn Station betrÀgt mindestens 800 m, keinem Àlteren Menschen darf man das zumuten.


Der Intendant der Kölner Oper, Uwe Erich Laufenberg, hat die erste Interimsspielzeit mit viel KreativitÀt gestaltet und mit dem engagierten Einsatz des gesamten Hauses fÌr eine hohe QualitÀt in allen Ersatzspielorten gesorgt. Dies hat zu einem sehr guten Zuspruch des Publikums gefÌhrt, aber auch Grenzen der Akzeptanz von Spielorten aufgezeigt.
Das inzwischen erreichte internationale Ansehen der Kölner Oper durch das Chinagastspiel und die Irakeinladung bestÀtigen den gro�en Erfolg der derzeitigen Intendanz. Dieser Erfolg und die zukÌnftige Arbeit des Laufenberg-Teams dÌrfen nicht aufs Spiel gesetzt werden.

Freitag, 11.02.2011

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln