Schauspiel 2013/14

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Neuinszenierungen und Repertoire-StÌcke des Kölner Schauspielhauses in der Spielzeit 2013/14


WÀhrend sich die Oper aus dem Stadtteil MÌhlheim zurÌckzieht, findet das von Stefan Bachmann geleitete Schauspiel hier ein neues Zuhause im Carlswerk, der nicht mehr genutzten Produktionshalle eines Kabelherstellers. Sie lie� sich so herrichten, dass 2 SpielstÀtten zur VerfÌgung stehen, die sich (anders wie in der Expo, die jetzt nicht mehr zur VerfÌgung steht) akustisch nicht ins Gehege kommen. Durch ein gro�zÌgiges Foyer sind Depot 1 (600 PlÀtze) und Depot 2 (250 PlÀtze) jedoch verbunden. Und auf dem betonierten Vorplatz ist inzwischen ein Garten entstanden, bei dem viele HÀnde auch aus der BÌrgerschaft angepackt haben. Auf diese Weise soll das Areal nicht nur als ein kÌnstlerisches, sondern auch als ein sozial verbindendes gesehen werden. Das Projekt wurde Ìbrigens von der Schauspielerin Melanie Kretschmann betreut, die vom Wiener Burgtheater nach Köln wechselt und die elanvollen PlÀne ihres Intendanten-Gatten unterstÌtzt.

Bachmann hat sich viel vorgenommen. 2 Produktionen will er stemmen, vier gleich innerhalb der ersten beiden Wochen nach Saisoneröffnung. Da wird man nicht nur seine Handschrift kennen lernen, sondern auch die seiner Hausregisseure Angela Richter, Rafael Sanchez (Puppenspieler) und Moritz Sostmann. Chefdramaturg Jens Gro� kommt vom Berliner Maxim-Gorki-Theater. An neue Namen wird man sich auch sonst zu gewöhnen haben.

Vom ehemaligen Ensemble bleiben nur 4 Schauspieler in Köln. Attraktive Neuengagements sind u.a. Sabine Orléans und Peter Kern, der nach vielen Vorstellungen Ìbrigens mit einer Personality Show aufwartet. Dass am 27.9. mit Michael Frayns "Der nackte Wahnsinn" eröffnet wird, lÀsst die Lockerheit erkennen, mit welcher an die Spielzeit herangegangen wird. Diese Komödie sei "immer noch das schönste StÌck Ìber das Theatermachen", so der Intendant. Mit einem modifizierten Logo hat sich Bachmann zwar von seiner VorgÀngerin Karin Beier abgesetzt, doch ihr Engagement fÌr Köln-spezifische StÌcke will er offenkundig aufnehmen. So soll am 11.10. eine "Geisterbeschwörung" Martin "Kippenberger" gelten, am 23.5. wird auf "7000 Jahre Köln" zurÌck geblickt. Die Spielzeit schlie�t mi t "Die LÌcke", womit an das Nagelbombenattentat in der Keupstra�e erinnert werden soll. In allen FÀllen handelt es sich natÌrlich um UrauffÌhrungen; drei andere kommen noch hinzu.

Ein anderer Akzent wird auf Klassikern liegen: Hebbels "Judith" (22.11.), von Shakespeare "Perikles" (November/ Dezember) und "Kaufmann von Venedig" (21.2.) sowie Schillers "Kabale und Liebe" (10.1.). Die beiden Bachmann-Inszenierungen "Perikles" und "Genesis" (1.11.) sind �bernahmen aus Wien bzw. ZÌrich. Werner Schwabs "PrÀsidentinnen" kommt vom Hamburger Thalia. FÌr die weiteren StÌcke, Extras und kÌnstlerische Teams sei das Spielplanheft zur LektÌre empfohlen.

Sympathisch mutet Ìbrigens folgendes Statement Bachmanns an: "Das Kölner Theater soll anders sein als die BÌhnen anderer StÀdte." Darum ist sein Darsteller-Ensemble auch exklusiv an Auftritte vor Ort gebunden.


CZ

Dienstag, 20.08.2013

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