Deutscher Theaterpreis DER FAUST 2013 in Berlin

Der Faust - Deutscher Theaterpreis
Foto: Natalie Bothur
Der Faust - Deutscher Theaterpreis
Foto: Natalie Bothur

Nominierte, Lebenswerk und Preis des PrÀsidenten stehen fest.
Am 16. November 2013 wird der Deutsche Theaterpreis DER FAUST zum achten Mal verliehen. In diesem Jahr findet die Vergabe in der Staatsoper im Schiller Theater Berlin statt.

Am 16. November 2013 wird der Deutsche Theaterpreis DER FAUST zum achten Mal verliehen. In diesem Jahr findet die Vergabe in der Staatsoper im Schiller Theater Berlin statt.

Ausgezeichnet werden KÌnstlerinnen und KÌnstler, deren Arbeit wegweisend fÌr das deutsche Theater ist. DER FAUST ist ein nationaler, undotierter Theaterpreis, der auf die Leistungskraft und kÌnstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam macht und diese wÌrdigt. Er wird in Kooperation mit der Kulturstiftung der LÀnder, der Deutschen Akademie der Darstellenden KÌnste und einem jÀhrlich wechselnden Bundesland vergeben - in diesem Jahr ist es das Land Berlin. Finanziert wird die Veranstaltung von der Stiftung Deutsche Klassenlotte-rie Berlin, der Kulturstiftung der LÀnder und dem Deutschen BÌhnenverein.


Die Nominierten in den acht Kategorien:

Regie Schauspiel

Luk Perceval, "Jeder stirbt fÃŒr sich allein", Thalia Theater Hamburg
Michael Thalheimer, "Geschichten aus dem Wiener Wald", Deutsches Theater Berlin
Kay Voges, "Das Fest", Schauspiel Dortmund

Darstellerin/Darsteller Schauspiel

Constanze Becker, Medea in "Medea", Schauspiel Frankfurt
Lina Beckmann, Frau John in "Die Ratten", Schauspiel Köln
Olaf Johannessen, Peer Gynt in "Peer Gynt", DÃŒsseldorfer Schauspielhaus

Regie Musiktheater

Lorenzo Fioroni, "Elektra", Theater Augsburg
Claus Guth, "Pelléas et Mélisande", Oper Frankfurt
Alexandra Szemerédy/Magdolna Parditka, "Madama Butterfly", Landestheater Coburg

SÀngerdarstellerin/SÀngerdarsteller Musiktheater

Christian Gerhaher, Pelléas in "Pelléas et Mélisande", Oper Frankfurt
Sharleen Joynt, 1. hoher Sopran/Ariadne in "Dionysos", Theater und Orchester Heidelberg
Alexander Tsymbalyuk, Boris in "Boris Godunow", Bayerische Staatsoper MÃŒnchen

Choreografie

Bridget Breiner, "RuÃ?", Ballett im Revier Gelsenkirchen
Sharon Eyal/Gai Behar, "Plafona", Oldenburgisches Staatstheater
Nanine Linning, "Zero", Dance Company Nanine Linning - Theater und Orchester Heidelberg

Darstellerin/Darsteller Tanz

Catherine Franco, Romy Schneider in "Sissi", Ballett der Oper Hannover
Anna SÃŒheyla Harms in allen sechs StÃŒcken aus dem Ballettabend "Future 6", Gauthier Dance - Theaterhaus Stuttgart (Kooperation mit der Schauburg MÃŒnchen)
David Moore, Krabat in "Krabat", Stuttgarter Ballett

Regie Kinder- und Jugendtheater

Andrea Kramer, "Die besseren WÀlder", Consol Theater Gelsenkirchen;
Claus Overkamp, "Schwester", Theater Marabu Bonn;
Mina Salehpour, "Ã?ber Jungs", Grips Theater Berlin

BÃŒhne/KostÃŒm

Annette Kurz, "Jeder stirbt fÃŒr sich allein", Thalia Theater Hamburg;
Thilo Reuther, "Die Macht der Finsternis", DÃŒsseldorfer Schauspielhaus;
Ene-Liis Semper, "Der imaginÀre sibirische Zirkus des Rodion Raskolnikow", MÌnchner Kammerspiele

Die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden KÌnste wÀhlen aus diesen Nominierten die PreistrÀger aus, die am Abend der Verleihung bekannt gegeben werden.

Die PreistrÀger fÌr das Lebenswerk und den Preis des PrÀsidenten stehen bereits fest:

Den Preis fÌr das Lebenswerk erhÀlt die Schauspielerin Inge Keller.

Die Schauspielerin Inge Keller wurde in Berlin geboren. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Wolfgang Langhoff und Wolfgang Heinz, spÀter dann mit Thomas Langhoff, Peter Stein und Michael Thalheimer. Ihr DebÌt gab sie 1942 im Theater am KurfÌrstendamm. Anschlie�end ging sie nach Sachsen, wo sie Engagements in Freiberg und Chemnitz hatte. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte sie nach Berlin zurÌck und spielte hier zunÀchst im Hebbel Theater, bis Boleslaw Barlog sie ans Schlossparktheater holte. 1950 wechselte Inge Keller ans Deut-sche Theater Berlin. Dort blieb sie ununterbrochen bis 2001 engagiert und spielt dort bis heute als Gast. Sie ist Ehrenmitglied des Deutschen Theaters Berlin und Mitglied der Akademie der KÌnste.
Inge Keller zÀhlt zu den bedeutendsten Theaterschauspielerinnen in Deutschland. Die groÃ?e Kunst dieser so vielseitigen und wandelbaren Darstellerin zeichnet sich nicht nur aus durch die herausragenden Rollen, welche besonderen Glanz auf ihr Spiel werfen. Es ist vor allem auch die FÃŒlle der unverwechselbar dargestellten Figuren in diesem langen BÃŒhnenleben, die Inge Kellers reiches Lebenswerk krönt. Dazu passt ihre aristokratische Erscheinung auf und neben der BÃŒhne. â??Was auch geschehen ist, ich habe gespieltâ??, sagt Inge Keller. Und schrieb durch ihr psychologisch genaues wie formbewusstes und sprachmÀchtiges Spiel in beiden Teilen Deutschlands Theatergeschichte â?? durch alle wechselhaften Zeiten hindurch.
Ihre bislang letzte Premiere feierte Inge Keller 2012 in â??Tillaâ??. Sie spielt darin die groÃ?e Schauspielerin Tilla Durieux, wie Inge Keller eine der letzten groÃ?en Diven.

Der Preis des PrÀsidenten geht an das Gesamtensemble des Staatsschauspiels Stuttgart.

Das Gesamtensemble des Staatsschauspiels Stuttgart erhÀlt den Preis des PrÀsidenten fÌr seinen Entdeckermut, seine Improvisationskraft, fÌr seine inspirierende, nicht nachlassende IntensitÀt, nicht zuletzt fÌr seine produktive Gelassenheit, mit der alle am Staatsschauspiel Arbeitenden, also Technik, Verwaltung, Intendanz und KÌnstlerinnen und KÌnstler, jene Un-zumutbarkeit auf sich nahmen und das fast Unmögliche leisteten, angesichts der skandalösen Situation der Sanierung des Schauspielhauses, die drei Jahre und drei UmzÌge in neue SpielstÀtten erzwangen.

Veranstaltungspartner des Deutschen Theaterpreises DER FAUST ist die Staatsoper im Schiller Theater Berlin.

Medienpartner der Veranstaltung sind 3sat, Deutschlandradio Kultur und Die Deutsche BÃŒhne.

Zur Webseite des "Deutschen BÃŒhnenvereins"

Mittwoch, 25.09.2013

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