Alena Kolbach erhÀlt den Puck 2013

- Alena Kolbach in "Foolin' Around" | Theater der Keller
Foto: Meyer Originals

Alena Kolbach in "Foolin' Around" | Theater der Keller
Foto: Meyer Originals
Die Theatergemeinde Köln vergab am 02. Dezember 2013 im Rahmen der Verleihung der Kölner Tanz- und Theaterpreise der SK Stiftung Kultur den mit 2.500 EUR dotierten Nachwuchsschauspielerpreis "Puck" an Alena Kolbach.
Die Theatergemeinde Köln, als grö�te Besucherorganisation der Stadt, vergibt zum fÌnfzehnten Mal den Kölner Puck. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis zeichnet Nachwuchsschauspieler und -schauspielerinnen aus, die durch besondere Leistungen im zurÌckliegenden Jahr hervorgetreten sind. Der Preis wird in diesem Jahr wieder durch die RheinEnergie AG mit 2.500 Euro gestiftet. FÌr die RheinEnergie Ìberreicht Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, den Puck, der in diesem Jahr von Noelle Otto gestaltet wurde, an Alena Kolbach.
Die Theatergemeinde ist ein starker und kompetenter Partner in Sachen Kultur. Seit mehr als 60 Jahren vermittelt die gemeinnÌtzige Organisation ihren Mitgliedern die Vielseitigkeit der Kölner Kultur und versteht sich als Mittler zwischen Publikum und Theaterschaffenden. Die Jury fÌr den Puck bildet der KÌnstlerische Beirat Sprechtheater der Theatergemeinde Köln unter dem Vorsitz von Dr. Bernhard Paffrath.
FÃŒr den PUCK 2013 wurden von der Jury nominiert:
Die 24-jÀhrige Josephine Gey schloss 2012 ihre Ausbildung an der Theaterakademie Köln ab. Noch wÀhrend ihrer Studienzeit spielte sie in Room Service 11 und 12 unter der Regie von Choreograph Gregor Weber und war in den Produktionen "Chicken Shop", "Corpus Delicti" und "Slowmotion" an verschiedenen Theaterspielorten der Stadt zu sehen. Zurzeit ist sie hauptsÀchlich am Horizont Theater tÀtig. Sie spielt dort die Rolle der Lotte in "WERTHER I like" und die Titelrollen in "Medea" und in dem KinderstÌck "Lotte will Prinzessin sein".
Alena Kolbach ist 23 Jahre alt und in der Abschlussklasse der Schule des Theaters im Theater der Keller. Gefragt, warum sie Schauspielerin werden will, antwortet sie: "Das Schönste am Theater ist, wenn man merkt, dass man zu einem schwarzen Loch wird und das Publikum annimmt, was man Ìbermitteln will." Die PUCK-Jury sah sie in den Kellerproduktionen "Amerika" und "Fooling Around". Schauspielerfahrung sammelte sie wÀhrend ihrer Ausbildung auch in "Das Leben der Ameisen", einer Koproduktion mit den Wuppertaler BÌhnen.
Ebenfalls Absolventin der Schauspielschule im Kellertheater ist die dritte Kandidatin, Pinar Ã?zden. Sie ist 26 Jahre alt und sagt von sich: "Ich bin geborene Schauspielerin. Das ergibt sich schon daraus, dass meine Eltern aus der TÃŒrkei stammen und ich in Deutschland geboren wurde. Von klein an musste ich mich durchsetzen, da ich zwei BrÃŒder habe, die stark, powervoll und liebevoll sind." Sie war den Mitgliedern der Jury in den Inszenierungen "Eine Stille fÃŒr Frau Schirakesch" und "Fooling Around" aufgefallen.
Laudatio Alena Kolbach
von Dr. Benno Paffrath und Tanja Krischer
Wir wollten eine gemeinsame Laudatio halten, uns aber nicht verlieren in einer doppelt so langen und ausufernden Rede, daher nennen wir Ihnen jetzt die 10 GrÃŒnde, warum Alena Kolbach den PUCK 2013 bekommt.
1. Alena Kolbach strahlt, wenn sie spielt. Wir Zuschauer blicken hin und sind fasziniert von ihrer Ausstrahlung.
2. Sie ist ganz gro� und eindrucksvoll. Aber sie kann ebenso ganz klein und zart werden. Sie spielt die kleinen Momente genauso prÀzise, wie die gro�en.
3. Alena Kolbach spielt mit dem ganzen Körper: Sie Ìberzeugt durch ihre tragende Stimme, ihre variationsreiche Gestik und Mimik, ihre individuellen Körperhaltungen. Das ergÀnzt sich wunderbar und ergibt ein komplexes Zusammenspiel.
4. Sie ist komisch, traurig, melancholisch, sicher oder unsicher. Sie kann so sein, wie eine Szene es auf der BÃŒhne verlangt.
5. Alena Kolbach ist ein Teamplayer, der mit anderen intensiv agieren kann.
6. Alena Kolbach kann aber auch ganz Diva sein, die IHRE BÃŒhne ganz fÃŒr sich einnimmt.
7. Sie ist prÀsent auch wenn sie nicht spricht. Sie kann uns fesseln, auch wenn sie nur eine Randfigur spielt.
8. Alena Kolbach hat bereits als SchauspielschÌlerin eine enorme Bandbreite. Wir nehmen ihr den Clown, den Vamp, die VarietétÀnzerin, aber auch ein verletzliches MÀdchen ab.
9. Sie hat eine gro�e BÌhnenprÀsenz: sie wirkt selbst aus der hintersten Reihe� und das nicht nur wegen ihrer Grö�e. #
10. Sie schafft es, ihre Leidenschaft fÃŒr die Kunst auf andere zu ÃŒbertragen, beim Rezitieren ihrer eigenen Gedichte, hinter der Theke im Theater, wie auch auf der BÃŒhne.
Eine Frau von Format, die wir hoffentlich noch hÀufig auf Kölner BÌhnen sehen werden.
HERZLICHEN GLÃ?CKWUNSCH!!!
Dienstag, 03.12.2013
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