Genesis im Depot 1

Genesis
Foto: Toni Suter
Genesis
Foto: Toni Suter

Stefan Bachmanns "Genesis" im Depot ÃŒberzeugt

Der Transfer von Stefan Bachmanns "Genesis" aus ZÌrichs Schiffbau nach Köln war nur möglich, weil mit Depot 1 eine enorm gro�e Halle zur VerfÌgung steht. Ein so steil aufragendes Bergmassiv, wie von Simeon Meier hingewuchtet, bedarf einfach Raum.

"Genesis", das 1. Buch Moses, deckt sich inhaltlich mit dem Bibelbeginn. Bachmann setzt den Text ungekÌrzt um: reine Prosa, durchflochten allerdings von Passagen in direkter Rede. Die ersten 45 Minuten gehören Gott und seinem Schöpfungsbericht.

Michael Neuenschwander in schwarzem Dress sitzt auf der linken BÌhnenseite an einem Buchpult. Von ein paar GÀngen abgesehen ist das Ganze ein Leseabend. Wenn man bereit ist, optische Ruhe als QualitÀt zu verstehen und die rhetorische Variationsbreite des Schauspielers als belebendes Element in sich aufnimmt, wird man in dieser gedehnten Introduktion jedoch eine starke Innenspannung ausmachen.

SpÀter gewinnt der Text durch "verteilte Rollen" naturgemÀ� an Lebendigkeit. Bachmann steigert die FarbenfÌlle seiner inszenatorischen Bilder geschickt, auch mit Hilfe der malerischen KostÌme Annabelle Witts. Das Personarium wird langsam grö�er, vereinigt im Josephs-Finale das gesamte Ensemble. Nahezu alle Darsteller (Mehrfachrollen) Ìberzeugen.
CZ

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Dienstag, 10.12.2013

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln