KONZERTE August I September 2015

Daniel Harding
Foto: Julian Hargreaves
Daniel Harding
Foto: Julian Hargreaves

Im August und September stehen wieder zahlreiche Konzert-Highlights auf dem Spielplan der Philharmonie. Eine kleine Ã?bersicht haben wir hier fÃŒr Sie zusammengestellt.

Die Konzerte der Theatergemeinde beginnen in der neuen Saison quasi mit einem GeburtstagsstÀndchen. Daniel Harding, der smarte Pultmatador, feiert exakt am 31.8. seinen 40. Geburtstag. Happy birthday also fÌr den Briten, der u.a. gerne Britten dirigiert. Sein Auftritt mit dem Concertgebouw Orkest gleicht einem WohlfÌhl- Abend: Musik des böhmischen Melodikers Dvorák sowie Mozarts Klavierkonzert KV 456. Den Solopart hat der vier Jahre jÌngere Kristian Bezuidenhout inne, ein Spezialist fÌr das Spiel auf dem HammerflÌgel.

Auch das Boston Symphony steht fÌr besonders hohes orchestrales Niveau, vor allem, wenn es von jemandem wie Andris Nelsons dirigiert wird (4.9.). Der Lette war einer der Kandidaten fÌr die Rattle-Nachfolge bei den Berliner Philharmonikern. Aber er bleibt Chef in Boston, auch wenn dies mit Sicherheit nicht seine letzte Position sein wird. Mit moderater Moderne (Barbers "Second Essay") wird der Abend eröffnet. Es folgen "Heldenleben", zum einen das bekannte von Strauss, zum anderen ein nicht dezidiert so genanntes StÌck von Brett Dean, lange Jahre Bratscher bei den Berliner Philharmonikern, jetzt (auch als Komponist) freischaffend. Der "Held" in "Dramatis personae" ist Hakan Hardenberger. renommierter schwedischer Trompetenvirtuose.

FÌr eine AuffÌhrung von Beethovens 9. Sinfonie (13.9.) holt sich Christoph von Dohnányi, mittlerweile 86, den Philharmonischen Chor der Stadt Bonn zu Hilfe - ein ehrenvolles Engagement. Das Philharmonia Orchestra kommt aus London.

Beim nÀchsten hier anzuzeigenden Termin (21.9.) entsteht so etwas wie Ehrfurcht. Das Borodin-Quartett wurde 1945 gegrÌndet, besteht also seit siebzig Jahren, eine extrem lange Zeit fÌr ein Kammermusik-Ensemble. ZwangslÀufig haben seine Mitglieder mehrfach gewechselt. Beim Auftritt in der Philharmonie sind ausschlie�lich russische Werke zu hören, so vom Namensgeber Borodin, von Tschaikowsky und Schostakowitsch, mit dem man Ìbrigens engen Kontakt pflegte. Dem Spiel des Ensembles wird ein "natÌrlicher, organischer Fluss" nachgerÌhmt, den zu konservieren durchaus nicht immer ganz problemlos war.

Wenn Isabelle Faust am 23.9. die Sonaten und Partiten BWV 1001-1006 von Bach spielt, ist das kein Konzert, wo man sich als Zuhörer bequem in seinem Sessel zurÌck lehnt. Die Werke sind "exemplarisch fÌr alles, was die Technik betrifft", so die Geigerin, und besitzen dennoch emotionale Sprachgewalt, was auf einen Nenner zu bringen ist. So hat sich Isabelle Faust alternativ eine Barockgeige zugelegt, um der "Seele dieser Musik" u.U. noch nÀher zu kommen. Allerdings hÀlt sie die historische AuffÌhrungspraxis fÌr keine conditio sine qua non.

Der Konzertreigen endet mit einem Liederabend des englischen Tenors Mark Padmore. Ein wunderbarer, "wissender" und bezÌglich seines Repertoires sehr bedachter SÀnger. Wenn er sich am 25.9. auf Komponisten der Wiener Klassik beschrÀnkt (Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert), hat das auch mit seinem Begleiter Kristian Bezuidenhout zu tun, von dem bereits zu Beginn die Rede war.

CZ

Mittwoch, 05.08.2015

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