KONZERTE | Dezember & Januar 2015/16

Gustavo Dudamel | Lizenz: Creative Commons
Foto: Chris Christodoulou
Gustavo Dudamel | Lizenz: Creative Commons
Foto: Chris Christodoulou

Im Dezember und Januar stehen wieder zahlreiche Konzert-Highlights auf dem Spielplan der Philharmonie. Eine kleine Ã?bersicht haben wir hier fÃŒr Sie zusammengestellt.

Die portugiesische Pianistin Maria Joao Pires ist eine besonders liebenswÌrdige Erscheinung. Ihr Repertoire konzentriert sich auf Klassik und Romantik, bei der Moderne geht sie bis Bartók. Das e-Moll-Klavierkonzert von Chopin, welches sie am 11.12. spielt, ist somit ganz und gar nach ihrem Geschmack. Die Begleitung liegt beim London Symphony Orchestra, welches Daniel Harding leitet, der zum Spielzeitbeginn in der Philharmonie seinen 40. Geburtstag feierte. Bruckners 4. Sinfonie, die "Romantische", macht sich in diesem Rahmen also besonders gut.

Auch András Schiff bevorzugt Werke der Vergangenheit, so mit der von ihm 1999 gegrÌndeten Cappella Andrea Barca am 27.1. (Mozart und Mendelssohn).

Feierte man in der Philharmonie vor einiger Zeit den 70. Geburtstag von Elisabeth Leonskaja leicht verfrÌht, greift man aus gleichem Anlass bei Rudolf Buchbinder sogar um ein ganzes Jahr voraus. Obwohl der Pianist das Repertoire des 20. Jahrhunderts bei seinen Auftritten stÀrker berÌcksichtigt(e) als die vorhin genannten KÌnstler, gilt auch er vorrangig als musikalischer Sachwalter eines etablierten Repertoires. Seine besondere Liebe zu Beethoven demonstriert er am 13.1. allerdings nicht. Aber Mozart (Konzerte KV 585 und 467) ist von Beethoven so weit auch wieder nicht entfernt, selbst Webers romantisch rauschendes KonzertstÌck opus 79 deckt sich mit der Zeit Beethovens. Der Komponist starb sogar ein Jahr vor seinem Kollegen, neuerliches Beispiel dafÌr, dass Lebensdaten mit Stilentwicklungen nicht kongruent sein mÌssen. Buchbinder leitet an seinem Abend die SÀchsische Staatskapelle Dresden vom Klavier aus.

Vom Geburtsdatum 1987 her gehört die Chinesin Yuja Wang zu den pianistischen Newcomers. Am 24.1. stellt sie sich nicht etwa mit einem gÀngigen Klavierkonzert vor, sondern mit der "Turangalila-Sinfonie" Olivier Messiaens. Die zusÀtzliche Mitwirkung eines Ondes Martenot (dieses elektronische Instrument ist eine "SpezialitÀt" von Cynthia Millar) zeigt, dass bei diesem Werke nicht primÀr das Prinzip Solo/Orchester gilt, sondern beide Tasteninstrumente in den Gesamtklang eingebunden sind. Eine besondere Attraktion bei dieser AuffÌhrung ist das Simón Bolivar Symphony Orchestra of Venezuela, dem der Dirigent Gustavo Dudamel trotz seiner TÀtigkeit in Los Angeles weiterhin verbunden ist.

Auf französisches Terrain begibt sich am 30.1. auch Marek Janowski mit seinem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (Debussys "Sébastien" und Francks klangschwelgerische d-Moll-Sinfonie). Eine besondere WertschÀtzung des Dirigenten gilt Henri Dutilleux (zu hören sind seine "Métaboles").

Nach Yuja Wang ist eine weitere chinesische KÌnstlerin zu nennen, die Dirigentin Eun Sun Kim. Sie leitet am 5.1. eine konzertante AuffÌhrung von Lehárs "Der Graf von Luxemburg". Die Produktion stammt aus Frankfurt und wird dort u.a. zu Silvester gegeben. Die als Salome vor Jahren in Köln stÌrmisch gefeierte finnische Sopranistin Camilla Nylund gibt die Diva der Operette, der lyrische Ausnahmetenor Daniel Behle ist ihr (heimlicher) Gatte in spe.

CZ

Donnerstag, 03.12.2015

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