Anderthalb Stunden zu spÀt |
Theater am Dom

Anderthalb Stunden zu spÀt | Theater am Dom
Foto: Thomas GrÃŒnholz
Anderthalb Stunden zu spÀt | Theater am Dom
Foto: Thomas GrÃŒnholz

Die Handlung könnte auch tragisch verlaufen. Laurence hat keine Lust auf ein bevorstehendes Einladungsessen, wohl aber, sich mit ihrem Göttergatten einmal so richtig auszutauschen, sozusagen bis ins Mark hinein.

Gut, dass Pierre ein umgÀnglicher Mensch ist und ihre die Caprice nachsieht. Also: es wird geredet, Ìber Befindlichkeiten, Ìber die Kinder, Ìber VersÀumtes, Ìber Hoffnungen. FÌr Laurence, die bereits Gro�mutter geworden ist, und Pierre, welcher dem Rentnerdasein entgegen sieht, kommen dabei auch unbekannte Dinge ans Licht. Etwa, dass eine AffÀre von Laurence in Wirklichkeit nie stattgefunden hat. Das baut der Autor zu einem ziemlich kalauernden Wortgefecht aus. Im zweiten Teil des Abends, wo sich das Paar bereits ein wenig gelockert hat, wird die psychologische Untermauerung noch matter. Aber witzige Dialoge kann Sibleyras schreiben, wahrscheinlich dankt man auch der �bersetzung Einiges. Zuletzt will Laurence Ìbrigens doch noch zum Essen gehen, anderthalb Stunden zu spÀt. Ihr leicht chaotisches Naturell spielt Nora von Collande wirkungsvoll aus. Herbert Hermann stand vor knapp drei�ig Jahren zuletzt auf der TaD-BÌhne, verfÌgt aber auch als Mittsiebziger noch Ìber Jungencharme. Als Regisseur lÀsst er die ZÌgel locker, sehr locker.

CZ

Dienstag, 05.04.2016

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