IL TROVATORE - Oper Köln

ll Trovatore_Oper Köln
Foto: Bernd Uhlig
ll Trovatore_Oper Köln
Foto: Bernd Uhlig

GroÃ?e Oper als Kammerspiel

Selten hat man so einen â??Trovatoreâ?? gesehen, wie ihn die Kölner Oper gegenwÀrtig zeigt. Star-Regisseur Dmitri Tcherniakov inszeniert Verdis Klassiker als Kammerspiel, als eine Art Rollenspiel, das tief in die psychologischen VorgÀnge der Figuren vordringt. Dabei ist es ein GlÃŒck, dass die Kölner Oper eine SÀngerriege auf die BÃŒhne bringt, die neben exzellentem Gesang auch szenisch diesem Ansatz gerecht wird. Allen voran ist es Marina Prudenskaya, die das Publikum mit ihrer Stimme begeistert und als Azucena an diesem Abend alle FÀden in der Hand hÀlt. Sie ist es, die alle Beteiligten zusammenbringt und die Vergangenheit aufarbeiten will. Als Leonora ÃŒberzeugt Aurelia Florian. Das ehemalige Kölner Ensemblemitglied Scott Hendricks liefert fÃŒr den Luna ein Rollenportrait ab, das neben absolut solidem Gesang vor allen Dingen durch ein so spannungsgeladenes Spiel zutiefst beeindruckt. Arnold Rutkowski als Manrico lieÃ? sich als indisponiert ansagen und musste zur Pause, stimmlich durch George Oniani vertreten werden, der vom Rand sang, wÀhrend Rutkowski spielte. Will Humburg zeigte am Pult des GÃŒrzenich-Orchesters einmal mehr, wie sehr ihm Verdi liegt und prÀsentierte einen leichten und klug musizierten Troubadour.

SJ

Mittwoch, 18.03.2020

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