GroÃ?e Herausforderung â?? glÀnzend bewÀltigt!

Werther in Love | Comedia
Foto: Christopher Horne
Werther in Love | Comedia
Foto: Christopher Horne

Was fÃŒr eine enorme Leistung der â??kleinenâ?? Theater, in diesen Zeiten einen Spielplan auf die Beine zu stellen!

tarke finanzielle EinbuÃ?en und keine Möglichkeit, einen normalen Spielbetrieb zu gewÀhrleisten â?? und doch sind in dieser Zeit in den freien Theatern Ideen und Konzepte entstanden, auf die man gespannt sein darf!

Wir möchten Ihnen heute einige StÌcke der kommenden Saison prÀsentieren. Informationen zu allen StÌcken finden Sie auf unserer Homepage.
Unter dem Motto â??Transit Europaâ?? veröffentlicht das Theater der Keller in der kommenden Saison sechs Premieren. Zeiten des Ã?bergangs werden erprobt, bespielt, reflektiert. Ã?bergÀnge in politischer Hinsicht wie mit der Politfarce â??Heidi Höcke steigt ausâ??, aus der Perspektive Entwurzelter (â??Transitâ??) oder aus persönlicher Sicht (â??Living in a Ghost Town â?? Aufzeichnungen aus der QuarantÀneâ??).

Das Theater im Bauturm prÀsentiert in der kommenden Saison viele neue Produktionen: Gogols Komödienklassiker â??Der Revisorâ??, â??Die Orestieâ?? von Aischylos, â??Madonnas letzter Traumâ?? des tÃŒrkischen Schriftstellers Dogan Akhanli, sowie die StÃŒckentwicklung â??Biotopia. Ein Kölner Bestiariumâ??. Letzteres ÃŒbrigens eine Arbeit der Theaterleiter Laurenz Leky, Bernd Schlenkrich und René Michaelsen. Wenn diese drei zusammenarbeiten, kommt auf jeden Fall etwas Ungewöhnliches und Spannendes dabei raus!

Bereits jetzt sind zwei Produktionen des
Freien Werkstatt Theaters fÃŒr die Kölner Tanz- und Theaterpreise nominiert (s. Seite 8). Das FWT startet die neue Saison mit einer Premiere, die eigentlich lÀngst hÀtte zur AuffÃŒhrung kommen sollen: â??Geld, wir mÃŒssen redenâ??, nach Motiven von Shakespeares â??Der Kaufmann von Venedigâ??. Corona-bedingt musste die Premiere auf Herbst verschoben werden â?? sonst wÃŒrde man sie sicherlich bereits unter den Nominierungen finden. Das Theater widmet sich auch zwei groÃ?en Denkerinnen des 20. Jahrhunderts: Der Publizistin und Philosophin Hannah Arendt in dem JugendstÃŒck â??Denken ohne GelÀnderâ??. Und mit dem StÃŒck â??BACHMANNâ?? vervollstÀndigt das moving theatre â?? seit mehreren Spielzeiten Gast im FWT â?? seine Reihe ÃŒber wegweisende Schriftsteller*innen.
Ã?brigens: Im September wird im FWT eines unserer LieblingsstÃŒcke gespielt: â??Der Nazi und der Friseurâ??. Falls Sie es noch nicht gesehen haben â?? unbedingt reingehen!

Was macht das Theater Tiefrot? Es erforscht menschliche Beziehungen! Ã?berzeugen davon können Sie sich im August/September bei â??Der eingebildete Krankeâ?? im Garten des Theaters (auf Seite 19). Spannend wird es dann mit der Adaption von E.T.A. Hoffmanns â??Der Sandmannâ??, bevor wir uns mit â??Ein fesselndes VerhÀngnisâ?? der Paartherapie zuwenden, um diese dann an den Beispielen â??Fools for Loveâ?? und â??Sonny Boysâ?? zu vervollkommnen.
Wie viele andere Theater wird auch das Tiefrot in der kommenden Saison verstÀrkt Ein-Personen-StÃŒcke anbieten. Denn auch die Schauspieler mÃŒssen geschÃŒtzt werden. Besonders freuen wir uns auf â??Ein ganz gewöhnlicher Judeâ?? mit Bernd Capitain sowie Juliane Ledwochs â??Frida Kahloâ??.

Ein JubilÀum, ÃŒber das wir uns ganz besonders freuen: drei Jahrzehnte gibt es bereits das Deutsch-Griechische Theater in Köln unter Leitung von Kostas Papakostopoulos. Nachdem sein letztes Projekt in drei verschiedenen Theatern in Köln zu sehen war, feiert nun im Kölner KÃŒnstler Theater sein neues Werk â??Wildkrautâ?? Premiere. Einen ausfÃŒhrlichen Bericht zum JubilÀum aus einer frÃŒheren Ausgabe der rheinkultur haben wir Ihnen verlinkt.

Auch das Metropol Theater feiert ein JubliÀum: Es wird 10 Jahre alt. Zu diesem Anlass wagt das Ensemble einen Blick in die Vergangenheit des GebÀudes in der EifelstraÃ?e und lÀsst seine Vergangenheit lebendig werden. Die Reihe â??MÀrchen fÃŒr Erwachseneâ?? wird in 2020 mit â??Alice. Kein KindermÀrchenâ?? fortgesetzt.

Gleich zur Wiedereröffnung legte das Horizont Theater mit einem Knaller los: â??Mata Hari, wie stehtâ??sâ??, einer Dramödie von Tony Dunham, hatte Mitte Juni Premiere und wurde von der Kritik gefeiert. Im Oktober gibt der groÃ?artige Thomas Franke den â??Fall des Hauses Usherâ?? von Edgar Allen Poe, auch weitere Vorstellungen von â??Tatort Helsingör: Der Fall Hamletâ?? wird es geben. Und wir freuen uns auf die Premiere â??Der Ritter von der brennenden Mörserkeuleâ?? â?? allein schon des Titels wegen.

Einen erheblichen Beitrag zur Kultur in Zeiten des Lockdowns haben in Köln die Kindertheater geleistet. Wir applaudieren allen HÀusern, die wÀhrend der SchlieÃ?ung unermÃŒdlich gestreamt, StÃŒcke online gestellt und HörbÃŒcher aufgenommen haben! WÀhrend dieser Zeit haben wir immer wieder auf unserer Facebook-Seite und auf unserer Homepage auf diese tollen Angebote aufmerksam gemacht: Das Kölner KÃŒnstler Theater mit seinen herrlichen Videos vom â??kleinen Zottel Mottelâ??, das Casamax Theater stellte Mitschnitte seiner StÃŒcke auf dringeblieben.de zur VerfÃŒgung, das Metropol Theater entwickelte eine MÀrchenpost fÃŒr Kinder sowie Online-HörbÃŒcher, vom Horizont Theater gab es eine digitale Kindertheaterserie (â??Die Tillerschwesternâ??), und das theater monteure sowie das Cassiopeia Theater zeigten ihre Inszenierungen kostenlos bei â??Sommer Kölnâ??. Und das obwohl sich viele dieser HÀuser dazu entschlossen hatten, den Spielbetrieb nicht ab Juni wieder aufzunehmen, was zu weiteren finanziellen EinbuÃ?en gefÃŒhrt hat. Wir können Ihnen daher nur empfehlen, diese tapferen Theatermacher zu unterstÃŒtzen: Kaufen Sie Karten fÃŒr alle Ihre Töchter / Söhne / Enkel / Neffen / Nichten / Nachbarskinder.

mj

Dienstag, 18.08.2020

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln