Geister ungesehen â?? Ein deutsches Trauma

Geister ungesehen | StudiobÃŒhne
Foto: Analog Theater
Geister ungesehen | StudiobÃŒhne
Foto: Analog Theater

Von Daniel SchÌ�ler & Ensemble Analogtheater | StudiobÌhne Köln
Im fiktionalen Biopic ÃŒber das Mecklenburg-Vorpommersche Demmin stellen die KÃŒnstler des Analogtheaters dieses Mal eine Kleinstadt in den Mittelpunkt.

Anlass sind die JubilÀen â??75 Jahre Kriegsendeâ?? und â??30 Jahre Mauerfallâ??. Denn das unscheinbare Demmin tritt zum ersten Mal Ende des Zweiten Weltkriegs in das Bewusstsein der deutschen Bevölkerung. Aus Angst vor den nahenden Russen nehmen sich in wenigen Tagen mehr als 1000 Menschen das Leben. Wie gehen die Bewohner heute mit der traurigen BerÃŒhmtheit um? Was, wenn diese BerÃŒhmtheit nichts gegen den Verfall der Stadt, dem jÀhrlich wiederkehrenden Aufmarsch der Neo-Nazis und der hohen Arbeitslosigkeit entgegensetzen kann? Die drei Schauspieler Dorothea Förtsch, Lara Pietjou und Ingmar Skrinjar rÃŒcken sukzessive ihre Familiengeschichten und ihre eigenen Erlebnisse in den Fokus. Flucht, Vergewaltigung und Trauma prÀgen die GroÃ?eltern, aber auch noch die Elterngeneration. Was ist fÃŒr sie Heimat, wenn sich nichts sicher anfÃŒhlt, sie aus Angst keine Wurzeln mehr schlagen? Die ausgezeichnete und fesselnde Mischung aus Monologen, filmischen Einspielern und Collagen und Spiel mit Requisiten machen nachdenklich; Gedanken ÃŒber Kultur, Gesellschaft, Geschichte, Politik. â??Geister ungesehenâ?? ist Performance-Theater vom Feinsten.
RJ

Donnerstag, 19.11.2020

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