Die Hermannsschlacht | Depot 2

Die Hermannsschlacht | Depot 2
Foto: Julian Röder
Die Hermannsschlacht | Depot 2
Foto: Julian Röder

Von Heinrich von Kleist
Die Kulisse stimmt sofort auf das ein, was kommen wird. Der Vorhang ist geschlossen, kreiert so einen geschlossenen Raum auf der eigentlichen BÃŒhne.

Das Publikum ist an den RÀndern platziert. So sitzt es ganz nah am Geschehen. Es ist unvermeidbar, sich umzuschauen. Jeder Sitzplatz hat eine andere Perspektive. An allen vier WÀnden sind Ìberlebensgro�e GemÀlde zu sehen. Im StÌck werden die Bilder angestrahlt, wenn ein Bild zu mit der gespielten Szene korreliert und lenkt so die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Wenn auch nur fÌr einen kurzen Augenblick. Denn das StÌck erfordert Konzentration. Kleists Sprache hindert zwar nicht am Verstehen des Geschehens, sie ist jedoch ungewohnt. Es braucht etwas, um sich einzufinden. Au�erdem wechseln die Schauspieler ohne Vorwarnung die Rollen. Da kann ein Römer zum Cherusker, eine Frau ein Mann oder ein Kind, ein VerbÌndeter zum Feind werden. Gro�artig ist der Einsatz von Musik, GerÀuschen und Ton. Durch den Einsatz verschiedener Mikrofone entstehen verschiedene Effekte, das Ensemble spielt mit den auf der BÌhne befindlichen Lautsprechern und leiten so den Ton. Nicola GrÌndel untermalt die Inszenierung mit Klaviermusik. Ebenfalls beeindruckend sind die KostÌme: eine Mischung aus Fell, Pelz und Roben. Die Regiearbeit von Oliver Frljic ist gro�artig, neuartig und entstaubt, was muffig hÀtte sein können.
RJ

Donnerstag, 19.11.2020

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln