Transit | Theater der Keller

Transit | Theater der Keller
Foto: Niklas Berg
Transit | Theater der Keller
Foto: Niklas Berg

Nach dem Roman von Anne Seghers
Die Inszenierungen des Theaters der Keller sind meist durchaus kontrovers. Da kommt â??Transitâ?? nach dem Roman von Anne Seghers eher brav daher.

Das soll nicht heiÃ?en, das StÃŒck sei langweilig. Das ist es nicht. Es bedeutet lediglich, dass es sich hier um eine Buch zu BÃŒhne Adaption handelt, die mit der Umsetzung spielt, aber nicht mit dem Text, die Worte nicht in Frage stellt. Anfang der 1940er Jahre befinden wir uns erst in Paris, dann in Marseille. Drei FlÃŒchtlinge möchten Europa verlassen. Um vom gewohnten Land Richtung Mexiko aufbrechen zu können, brauchen sie Transitpapiere. Ein steiniges Unterfangen. In all dem Leid, all der Verwirrung und Verzweiflung entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Sie ist wie eine kleine Pflanze der Hoffnung und doch zum Scheitern verurteilt. WÀchst sie doch auf einer LÃŒge. Corona-Minus: Eine leidenschaftliche Liebesszene fÀllt den Abstandsregeln zum Opfer. So bekommt das Publikum nur ein auf- und wieder zugeknÃŒpftes Hemd zu sehen. Da ist Fantasie gefragt. Die Inszenierung versetzt den Zuschauer durch Projektionen an die RÃŒckwand an vertraut wirkende Orte: ein Bahnhof, ein Hafen, ein Waschsalon. So findet das Publikum seine eigene Heimat. Was die Darbietung zu etwas Besonderem macht, sind die untermalenden, handgemachten GerÀusche. So ist â??Transitâ?? wahrhaft ein StÃŒck fÃŒr Ohren, Herz und Hirn.
RJ

Donnerstag, 19.11.2020

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln