Die Orestie | Theater im Bauturm

Die Orestie | Theater im Bauturm
Foto: Laura Thomas
Die Orestie | Theater im Bauturm
Foto: Laura Thomas

von Aichylos
â??Die Orestieâ?? ist ein weiteres Beispiel dafÃŒr, dass das Theater im Bauturm immer fÃŒr eine Ã?berraschung gut ist und sich auf neuen, ungeahnten, manchmal ungewohnten Pfaden bewegt.

Das StÌck von Aichylos prÀsentieren Fiona Metscher und Mario Neumann in der Nachdichtung und szenischen Bearbeitung von Walter Jens. Der Stoff aus der Antike ist stark zusammengekÌrzt und auf das Wesentliche reduziert. Kann man den beiden Schauspielern und der Geschichte trotzdem folgen? Auf jeden Fall. Doch erfordert nicht nur die gekÌrzte Fassung, sondern auch die verschiedenen Rollen, in die die Protagonisten schlÌpfen, Aufmerksamkeit und Konzentration. Das BÌhnenbild ist dunkel, die Figuren hÌllen sich in Schwarz. Diese DÌsternis spiegelt sich in der vermittelten Stimmung wider. Selbst fröhliche Ereignisse werden von einer gewissen Traurigkeit verschluckt. Metscher und Neumann werfen sich die akustischen BÀlle zu, bauen aufeinander auf, prallen aneinander ab. Ihr Können ist die Grundlage dafÌr, dass diese Umsetzung der Tetralogie so fesselnd ist.

Es scheiden sich die Geister oder Götter an Recht, Unrecht und Gerechtigkeit. Antiker Stoff, antikes Drama, die berÌhmte Familientragödie des Hauses Atreus in neuem, schwarzen, Àu�erst ansehnlichem Kleid.

RJ

Diese Rezension bezieht sich auf die filmische Umsetzung des StÃŒckes. Zur neuen Saison 21/22 wird das StÃŒck wieder live zu sehen sein.

Donnerstag, 08.07.2021

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln