Staatenhaus am Rheinpark, Saal 3

Der Sturm

Oper - Jean Renshaw und Dieter Senftnach

Ein Opernpasticcio von Jean Renshaw und Dieter Senftnach
nach William Shakespeares »The Tempest« und John Drydens und William Davenants »The Tempest or The Enchanted Island«Musik von Henry Purcell (1659 â?? 1695)
Instrumentierung von Panos Iliopoulos
Koproduktion mit dem Theater an der Wien in der Kammeroper

MUSIKALISCHE LEITUNG Markellos Chryssicos
INSZENIERUNG Jean Renshaw
BÃ?HNE & KOSTÃ?ME Christof Cremer
LICHT Andreas GrÃŒter


Mit dem heiter melancholischen Henry-Purcell-Pasticcio »Der Sturm«, einer Koproduktion mit dem Theater an der Wien, frei nach William Shakespeares gleichnamigem TheaterstÌck, geht die Reise auf eine Zauberinsel des musikalischen Barock.

Die originale Handlung von Shakespeares »The Tempest« wird dabei in ihren GrundzÌgen beibehalten, jedoch um einige Figuren und Szenen ergÀnzt. Im Zentrum der Handlung steht Prospero, der exilierte Herzog von Mailand, der von seinem Bruder Alonso um den Thron gebracht und auf dem Meer ausgesetzt wurde. Prospero konnte sich mit seinen Töchtern Miranda und Dorinda auf eine Insel retten. Hier machte er sich das �Ungeheuer� Caliban ebenso untertan wie den Luftgeist Ariel, den er bei seiner Ankunft aus einem Baum befreien konnte, und der seitdem zu seinen Diensten abgestellt ist. Durch Einsatz von Magie ist Prospero auf diesem Eiland auch zum Beherrscher der Natur geworden. Eines Tages, als sich ihm die Möglichkeit bietet, seine Feinde durch Zaubergewalt Schiffbruch erleiden zu lassen, scheint die Zeit der Rache gekommen. Doch alles entwickelt sich nach anderen Gesetzen, da sich seine Töchter in die Söhne der ans Land geworfenen Widersacher verlieben.

Henry Purcell war nicht der erste, der Shakespeares »The Tempest« in Musik setzte. Das mag nicht verwundern, zumal das musikalische Moment diesem StÃŒck geradezu â?ºeingeschriebenâ?¹ scheint: »Sei nicht in Angst! Die Insel ist voll LÀrm, voll Tönâ?? und sÃŒÃ?er Lieder, die ergötzen und niemand Schaden tun.« Mit diesen Worten schildert Caliban den angeschwemmten SchiffbrÃŒchigen in Schlegels Ã?bersetzung die Zauberinsel in Shakespeares StÃŒck. So lÀsst sich leicht nachvollziehen, dass Shakespeares letztes Drama von all seinen TheaterstÃŒcken seither am hÀufigsten vertont wurde. Gerade in den letzten Jahrzehnten sind auffallend viele Opern entstanden, die dieses Shakespeare-StÃŒck zur Grundlage haben und damit die AktualitÀt der in ihm behandelten philosophischen Fragen hinsichtlich Zivilisation, Natur und menschlicher Hybris unter Beweis stellen.

Die ersten »Sturm«-Vertonungen entstanden bereits in den 1670er Jahren, als Thomas Shadwell basierend auf John Drydens und William Davenants Bearbeitung Shakespeares »The Tempest« unter dem Titel »The Tempest or The Enchanted Island« zu einem Ìberaus erfolgreichen, spektakulÀren StÌck umarbeitete. Die dabei gebotene Mischung aus Schauspiel und Tanz, unterbrochen von Chören, Arien, Ensembles und instrumentalen Zwischenspielen, angereichert mit spektakulÀren Ausstattungen und Verwandlungen, erfreute sich im 17. Jahrhundert speziell in Gro�britannien gro�er Beliebtheit. Die Musik der jeweiligen BÌhnenspiele stammte zumeist von verschiedenen Komponisten, im Falle von »The Enchanted Island« waren das unter anderem John Locke und Pelham Humfrey.

In der von Regisseurin Jean Renshaw neu entwickelten »Sturm«-Fassung wechseln sich Soloarien und Ensembles, Tanz und InstrumentalstÃŒcke miteinander ab. Die dabei entstehende AuffÃŒhrung im Stile einer Semi-opera ist â?? nach Gassmanns »Gli uccellatori« und Salieris »La scuola deâ?? gelosi« â?? bereits die dritte Produktion, die von der englischen Theatermacherin gemeinsam mit ihrem Ausstatter Christof Cremer im Saal 3 des StaatenHauses realisiert wird.

Deutsche ErstauffÃŒhrung

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln