Theater der Keller

Miss Gyné

Miss Gyné | Theater der Keller
Foto: MÃŒller-Scholtes

Ein TanztheaterstÃŒck, eine Tanz-Spielschlacht
Tanz - xxTanztheater Bibiana Jimenez

Wir tauchen ein in die Welt der AmoklÀufer*innen, in die Plattformen des Hasses, der Misogynie.
â??Es war die Schuld der Gesellschaft, mich zurÃŒckzuweisen. Es war die Schuld der Frauen, mir Sex zu verweigernâ??, so der AmoklÀufer Elliott.

Rodgers in einem Manifest. Frauenhass ist ein hÀufiges Motiv dieser Form des Terrors unserer Gegenwart. Auf Plattformen und in Chatrooms organisiseren sich die â??Incelsâ?? (â??involuntary celibateâ??) und tauschen sich aus. Was treibt die die TÀter zu ihren Taten? Welche Rolle spielen Games und virtuelle Welten?

Drei TÀnzer*innen sind reale Menschen und gleichzeitig virtuelle Wesen aus der Fantasiewelt der Games. Sie jagen einander, kÀmpfen gegeneinander oder bekÀmpfen gemeinsam einen Feind. Sie denken sich Game-Helden aus, sie tanzen die psychische und seelische Auswirkung der Isolation und Radikalisierung. Was ist real, was ist virtuell ?

"Miss GyneŽ" bewegt sich zwischen verschiedenen Wirklichkeiten. Verletztheit und Hass verÀndern die Wahrnehmung, die Grenzen des eigenen Körpers werden fragwÌrdig, die Orientierung geht verloren - Halt bietet scheinbar nur noch die Fantasie.

Konzept-Choreographie: Bibiana Jimenez
Dramaturgie: Ulrike Janssen
Tanz: Daniela Riebesam, Hauke Martens, Angelo d'Aiello