Opernhaus Bonn

Wahada (Das Versprechen)

Tanz - Ballet du Grand Theatre de Geneve

Choreografie: Abou Lagraa
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart (GroÃ?e Messe in c-Moll, KV 427)
AuffÃŒhrungstermin: 12.09.2021, 18.00 Uhr

Die im Jahr 1962 gegrÌndete Ballettsparte des Grand Theatre de Geneve war in den 1960er- und 1970er-Jahren das europÀische AushÀngeschild der Schule des Choreografen George Balanchine (*1904 in Sankt Petersburg; �1983 in New York City). Seit dem Jahr 2003 wird die Compagnie von Philippe Cohen (*1953 in Marokko) geleitet, der dem zeitgenössischen Tanz offen gegenÌbersteht und zahlreiche weltbekannte Choreografen beauftragte, Werke fÌr das Ballettensemble zu entwickeln.
Im Herbst 2019 war die Compagnie das letzte Mal mit der Produktion â??Callasâ?? in der Oper Bonn zu Gast, zuvor im Herbst 2017 mit â??Tristan und Isolde: GrÃŒÃ? mir die Welt!â??.
Bei ihrem jetzigen Auftritt prÀsentiert das Ballett die Choreografie â??Wahadaâ?? (â??das Versprechenâ??) zur GroÃ?en Messe in c-Moll (KV 427) von Wolfgang Amadeus Mozart (*1756 in Salzburg; â? 1791 in Wien). Mozart schrieb das Werk als Einlösung eines Versprechens, das er Gott gegeben hatte: Er werde ein groÃ?artiges Werk komponieren, wenn seine zukÃŒnftige Frau Constance wieder gesund werde â?Š
Abu Lagraa (*1970 in Lyon) hat zu dieser eindrucksvollen sakralen Musik eine Choreografie geschaffen, die Hoffnung und Liebe â?? die BeweggrÃŒnde der Komposition â?? zum Ausdruck bringen. Er verbindet dabei sowohl Elemente von zeitgenössischem Tanz, Ballett, Hip-Hop und Jazz Dance als auch Elemente verschiedener Religionen, zwischen denen das â??reinigende Wasserâ?? ein Bindeglied ist, was auch auf der BÃŒhne zum Ausdruck gebracht wird.
Lagraa wuchs als Sohn Àgyptisch-algerischer Eltern in Frankreich auf und ist sowohl mit der europÀischen als auch mit der nordafrikanischen Kultur vertraut. In vielen seiner Werke untersucht er BrÌcken zwischen den Kulturen.