Staatenhaus am Rheinpark, Saal 1

Die Vögel

Ein lyrisch-phantastisches Spiel in zwei AufzÃŒgen nach Aristophanes
Oper - Walter Braunfels

MUSIKALISCHE LEITUNG Gabriel Feltz
INSZENIERUNG Nadja Loschky
CO-REGIE Wolfgang NÀgele
BÃ?HNE Ulrich Leitner
KOSTÃ?ME Irina Spreckelmeyer
LICHT Nicol Hungsberg
CHOR Rustam Samedov
DRAMATURGIE Yvonne Gebauer, Georg Kehren

Ratefreund und Hoffegut, zwei kunstsinnige BÌrger aus einer gro�en Stadt, suchen im Reich der Vögel einen RÌckzugsort von den Zumutungen der rastlosen Zivilisation. Unmittelbar nach ihrer Ankunft unterbreitet Ratefreund, ganz Tatmensch und Stratege, den gefiederten Wesen einen ideell verlockenden und zugleich politisch brisanten Plan: Mit dem Bau einer wehrhaft befestigten Stadt, �Wolkenkuckucksheim� genannt, soll sich fÌr die Vögel die GrÌndung eines neuen Reichs verbinden, das einerseits den �schönen KÌnsten� gewidmet ist, ihnen dabei aber zugleich die Herrschaft Ìber die Menschen und die Götter sichert. Nach anfÀnglichem Zögern lassen die Vögel sich von der ehrgeizigen Idee Ìberzeugen und schlagen, schlie�lich von einem wahren Taumel der Begeisterung ergriffen, auch die Warnungen des einst von Göttervater Zeus gezÌchtigten Prometheus in den Wind. Das Strafgewitter der Götter lÀsst fÌr die Vogelwelt nicht lange auf sich warten, und das kunstgigantische Projekt �Wolkenkuckucksheim� endet in Krieg und Zerstörung. Die beiden Besucher aus der Gro�stadt kehren wohl oder Ìbel wieder dahin zurÌck, woher sie gekommen waren. Was der Romantiker Hoffegut dabei mit sich nimmt, ist die schwÀrmerische Erinnerung an seine nÀchtliche Begegnung mit der Nachtigall, durch die ihm die trÀumerische Ahnung von einer idealen Welt und ein GefÌhl von Unendlichkeit vermittelt wurden.

Walter Braunfels, ein von der SpÀtromantik geprÀgter Tonschöpfer, galt in der Zeit der Weimarer Republik als einer der wichtigsten Opernkomponisten. Die Arbeit an seiner bekanntesten Oper, »Die Vögel«, erstreckte sich Ìber mehrere Jahre und war wesentlich von den EindrÌcken geprÀgt, die der Komponist durch den Ersten Weltkrieg erfahren musste. In den 1920er-Jahren eine der meistgespielten Opern Ìberhaupt, geriet »Die Vögel« spÀtestens durch das von den Nationalsozialisten Ìber alle Werke des Komponisten verhÀngte AuffÌhrungsverbot in Vergessenheit. Erst in jÌngerer Zeit von der Fachwelt wieder mit grö�erer Unvoreingenommenheit betrachtet und im ganzen Ausma� ihrer Bedeutung gewÌrdigt, wird diese lyrisch-phantastische Oper auch vom Publikum immer wieder als ein besonderes musikalisches Geschenk wahrgenommen.

Nach »Jeanne dâ??Arc â?? Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna« ist dies bereits die zweite Braunfels-Oper, die innerhalb kurzer Zeit an der Oper Köln zu hören ist. Nadja Loschky, die Regisseurin dieser Neuproduktion, gab an der Oper Köln in der Saison 2018.19 mit Dvorák »Rusalka« ihren viel beachteten Einstand. Dirigent Gabriel Feltz, der im StaatenHaus immer wieder musikalische Erfolge verantwortet hat, ist hier zuletzt im Rahmen des Streamings von Erich Wolfgang Korngolds »Die tote Stadt« in Erscheinung getreten.

In deutscher Sprache mit deutschen Ã?bertiteln

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln