Opernhaus Bonn

Ein Feldlager in Schlesien

Oper - Giacomo Meyerbeer

Singspiel in drei Akten von Giacomo Meyerbeer
in Lebensbildern aus der Zeit Friedrichs des GroÃ?en von Ludwig Rellstab
Inszenierung: Jakob Peters-Messer
Premiere: 13.03.2022

Die Handlung spielt vor dem Hintergrund des SiebenjÀhrigen Kriegs (1756â??1763), in dem PreuÃ?en und GroÃ?britannien/Kurhannover gegen die Habsburgermonarchie, Frankreich und Russland kÀmpften. Es werden Lebensbilder aus der Zeit Friedrichs II. (*1712 in Berlin; â? 1786 in Potsdam) dargestellt, wobei der König in diesem Singspiel nicht als Protagonist auftritt, sondern nur in der Ferne als Flöte zu hören ist.
Im ersten Akt entkommt Friedrich II. ungarischen Reitern, die ihn gefangen nehmen wollen, indem er im Landhaus des Hauptmanns Saldorf seine Kleider mit denen von Saldorfs Zögling Konrad tauscht und darin unerkannt entkommt. Der zweite Akt spielt in einem preu�ischen Soldatenlager. Saldorf gerÀt unter Verdacht, den König verraten zu haben. Einige Soldaten wollen ihm das Leben nehmen. Gerade noch rechtzeitig kann Friedrich II. das MissverstÀndnis klÀren. Schauplatz des dritten Akts ist Schloss Sanssouci, wo Saldorfs Tochter Vielka und Konrad vom König geehrt werden sollen. Als Leopold, ein Verwandter Saldorfs, als Deserteur beschuldigt wird, setzen sich Vielka und Konrad fÌr ihn ein und verzichtet auf ihre Auszeichnung.
Der preuÃ?ische Generalmusikdirektor Giacomo Meyerbeer (*1791 in Tasdorf (bei Berlin); â? 1864 in Paris) schuf das am 7.12.1844 uraufgefÃŒhrte Singspiel â??Ein Feldlager in Schlesienâ?? anlÀsslich der Wiedereröffnung des Königlichen Opernhauses in Berlin nach dem Brand von 1843. Es geriet jedoch in Vergessenheit â?? was auch darin begrÃŒndet liegt, dass die Werke des jÃŒdischen Komponisten Meyerbeer mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus von den SpielplÀnen verschwanden und sich hieran auch nach 1945 nicht viel Ànderte, obwohl Meyerbeer der meistgespielte Komponist des 19. Jahrhunderts gewesen war.
Volker Tosta hat im Auftrag der Oper Bonn eine neue AuffÃŒhrungsfassung erarbeitet, die dem â??Feldlagerâ?? zu neuem BÃŒhnenleben verhelfen mag. Sie wird inszeniert von Jakob Peters-Messer (*1963 in Viersen), der am Theater Bonn bereits â??Fidelioâ?? (Spielzeit 2014/2015) und â??Don Giovanniâ?? (Spielzeit 2016/2017) zur AuffÃŒhrung brachte. Nach seinem Studium der Musiktheaterregie in Hamburg war Peters-Messer von 1987 bis 1991 als Regieassistent an der Deutschen Oper Berlin tÀtig sowie anschlieÃ?end im europÀischen Ausland und in den USA. Seit 1994 arbeitet er als freischaffender Regisseur.
Die AuffÃŒhrung ist Teil der neuen Reihe â??Fokus â??33â?? am Theater Bonn. Das Theater unternimmt hiermit eine Forschungsreise zu den Ursachen des Verschwindens und Verbleibens und geht der Frage nach, warum nach dem Jahr 1945 so vieles verschollen ist und warum die Geisteshaltung der Zeit des Nationalsozialismus sich ÃŒber diese Jahre hinaus ausgewirkt hat.

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln