Opernhaus Bonn

Leonore 40/45

Leonore 40/45
Foto: Thilo Beu
Leonore 40/45
Foto: Thilo Beu

Oper - Rolf Liebermann

Opera semiseria in zwei Akten von Rolf Liebermann
Libretto von Heinrich Strobel
â?? in deutscher und französischer Sprache mit Ã?bertiteln â??
Inszenierung: JÃŒrgen R. Weber
Premiere: 10.10.2021

Die Oper â??Leonore 40/45â?? erzÀhlt eine Liebesgeschichte aus den Jahren 1939 bis 1947. Der deutsche Soldat Albert lernt in Paris bei einem Konzert die junge Französin Yvette kennen. Die beiden verbindet die Liebe zur Musik, sie sind einander auf Anhieb sympathisch und werden ein Paar. Yvettes Mutter toleriert die Beziehung, obwohl Krieg herrscht und ihr potenzieller Schwiegersohn zu den Besatzern gehört. Schwierig wird es, als die deutschen Truppen abziehen, doch Yvette gelingt es, Albert, der zunÀchst in ein Kriegsgefangenenlager geriet und dann bei einem Instrumentenbauer arbeitet, ausfindig zu machen. Die Oper schlieÃ?t mit einem â??Happy Endâ??: der Hochzeitsfeier des Paares im Kreis von Familienangehörigen und Freunden. Eine wesentliche Rolle als Beförderer der glÃŒcklichen FÃŒgungen spielt Yvettes Schutzengel â??Monsieur Ã?mileâ??.
Die UrauffÃŒhrung der Oper am 26.03.1952 in Basel war ein Erfolg. Bei weiteren AuffÃŒhrungen in Deutschland tolerierte das deutsche Publikum das Werk nicht. Anscheinend war die Gesellschaft im Nachkriegsdeutschland noch nicht bereit fÃŒr eine solche Geschichte der Versöhnung. Die letzte AuffÃŒhrung fand im Jahr 1959 in Oldenburg statt. Die Oper Bonn prÀsentiert das Werk erstmals wieder seit ÃŒber 60 Jahren. Die AuffÃŒhrung ist Teil der neuen Reihe â??Fokus â??33â??. Das Theater unternimmt hiermit eine Forschungsreise zu den Ursachen des Verschwindens und Verbleibens und geht der Frage nach, warum nach dem Jahr 1945 so vieles verschollen ist und warum die Geisteshaltung der Zeit des Nationalsozialismus sich ÃŒber diese Jahre hinaus ausgewirkt hat.
Rolf Liebermann (*1910 in ZÃŒrich; â? 1999 in Paris) erhielt parallel zu seinem Jura-Studium in ZÃŒrich Musikunterricht an einem Privatkonservatorium und anschlieÃ?end Unterricht in Komposition. Nach dem 2. Weltkrieg war er als Tonmeister bei Radio ZÃŒrich tÀtig, leitete in den Jahren 1950 bis 1957 das Orchester der Schweizerischen Rundfunkgesellschaft und anschlieÃ?end die Hauptabteilung Musik des NDR. In den 1950er-Jahren schuf er zahlreiche Kompositionen verschiedener Genres. Als Intendant der Hamburgischen Staatsoper (1959â??1973 und 1985â??1988) gab er 24 Kompositionen in Auftrag, darunter z. B. den Auftrag an Mauricio Kagel fÃŒr die 1971 uraufgefÃŒhrte Oper â??Staatstheaterâ??, die in der Spielzeit 2020/2021 in Bonn zu erleben war.
JÃŒrgen R. Weber (*1963 in Hamburg) absolvierte in Hamburg ein Studium der Musiktheaterregie, das er mit einer aufsehenerregenden Inszenierung der â??Lustigen Witweâ?? abschloss. In den Folgejahren komponierte er Musik fÃŒr Werbefilme und war als Spielleiter und teilweise als Autor einiger Fernsehserien tÀtig. Webers DebÃŒt-Spielfilm â??Open Woundâ?? wurde im Jahr 2017 bei den Los Angeles Independent Film Festival Awards mit den Preisen fÃŒr die beste Regie und das beste Drehbuch ausgezeichnet. Seit einigen Jahren ist Weber vorwiegend als Opernregisseur tÀtig. Am Theater Bonn inszenierte er bereits â??Der Traum, ein Lebenâ?? (Spielzeit 2013/2014), â??Holofernesâ?? (Spielzeit 2015/2016), â??Marx in Londonâ?? (Spielzeit 2018/2019) und â??Staatstheaterâ?? (2020/2021).

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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln