Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Rodin / Arp

Tagesfahrten

Schon in frÃŒhen Jahren konnte sich Auguste Rodin (1840-1917) nur fÃŒr das Zeichnen begeistern. Obwohl er verschiedene Preise fÃŒr Zeichnen und Modellieren gewann, wurde er dreimal von der renommierten Ecole des Beaux-Arts abgelehnt. Dennoch erhÀlt Rodin als 35-jÀhriger seine erste Ausstellung als freier KÃŒnstler in BrÃŒssel. In Italien studiert er die Kunstwerke der Renaissance. Von Michelangelos Skulpturen beeindruckt schafft er sein erstes wichtiges Werk: Das eherne Zeitalter. Mit dieser lebensechten Plastik brach er gleichwohl mit der klassizistischen Bildhauertradition: Nicht Ideal und Ruhe, sondern Ausdruck, Bewegung und menschliche Emotionen stehen im Vordergrund. 3 Jahre spÀter gestaltete er den ÃŒberlebensgroÃ?en â??Johannes der TÀuferâ?? mit impressionistisch bewegten OberflÀchen. Beide Plastiken begrÃŒnden sein wachsendes Renommee. Aus â??Johannesâ?? ging der Torso â??Der Schreitendeâ?? hervor, der seine ExpressivitÀt durch seinen fragmentarischen Charakter erhÀlt. Kunsthistoriker konstatieren, dass Rodin mit dieser Hinwendung zum Fragment die Vorstellung von Skulptur bis weit in das 20 Jh. hinein prÀgte.
Auch Hans Arp (1886-1966) wollte schon als Kind KÌnstler werden und begann bereits mit acht Jahren, leidenschaftlich zu zeichnen, Figuren zu schneiden und passioniert zu lesen. Auf eine akademische Ausbildung verzichtete er, da er etwas vollstÀndig Neues schaffen wollte: eine Form der Abstraktion, die die Zeit und die GefÌhle Ìber sie ausdrÌckt. 1915 beteiligte er sich an der GrÌndung der ZÌricher Dada-Bewegung. Deren Mitglieder wollten durch Dichtung, bildende Kunst, Cabaret, Musik und Tanz der als chaotisch empfundenen Wirklichkeit einen Sinn geben. Doch all dies nicht ohne Protest, Anarchie und hintergrÌndigen Humor. Arps Beitrag dazu waren Collagen, Reliefs, Zeichnungen. SpÀter integrierte der Hommes de Lettres auch surrealistische Aspekte in seine Werke, indem er, auf die Natur bezogen, Unsichtbares sichtbar zu machen versuchte. So bewegen sich seine berÌhmten biomorphen plastischen Gebilde in einer eigenartigen Welt zwischen Abstraktion, Dadaismus und Surrealismus.
Ã?ber 100 Skulpturen, Reliefs und Zeichnungen von den JahrhundertkÃŒnstlern Rodin und Arp treten in der Ausstellung in einen spannenden Dialog. Dabei steht die Entwicklung der Plastik auf ihren Weg in die Abstraktion im Vordergrund. Kunstkritiker urteilen: Reizvolle Unterschiede, wohin man schaut.
FÌr diese Fahrt können Sie sich unverbindlich vormerken lassen. Sobald Preis und Abfahrtszeit feststehen, werden Sie benachrichtigt und können dann verbindlich buchen.


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Letzte Aktualisierung: 04.10.2021 09:06 Uhr     © 2025 Theatergemeinde KÃ?LN | Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln